domenica

Domenica Vecchio

Ludwigshafen

„Mein Kraftort während meiner Therapie war mein Lieblingsbadesee. Am Anfang meiner Erkrankung bin ich noch regelmäßig joggen gegangen. Als das aber nicht mehr ging, bin ich schwimmen gegangen. Auch während der Bestrahlung. Das sollte ich nicht. Denn durch das Wasser sind die Einzeichnungen auf meinem Körper, die angezeigt haben, wo genau bestrahlt werden muss, immer wieder abgegangen. Das hat das Team in der Strahlenpraxis nicht gerade erfreut. Die wollten sich natürlich die Arbeit sparen, jedes Mal aufs Neue das zu bestrahlende Areal neu aufzuzeichnen. Das war mir aber egal. Mir hat das Schwimmen so gutgetan. Während der Bestrahlung lief immer Musik. Ich habe die Mitarbeiter der Strahlenpraxis immer gebeten, die Musik lauter zu stellen. Dann habe ich lauthals mitgesungen. Das war lustig. Man sollte auch in schlimmen Zeiten, immer das Beste aus allem machen. „Mach dich nicht unnötig verrückt, geh positiv an die Sache ran, hab Vertrauen zu den Ärzten und zu den Therapien, genieße die Schönen Momente und geh Schritt für Schritt vor“, das würde ich einer jeden Betroffenen raten.

Ich selbst bin nicht mehr die, die ich vor der Erkrankung war. Aber das ist auch gut so. Ich will gar nicht mehr die Alte sein. Ich gehe jetzt viel bewusster und positiver durchs Leben.“

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